Pfanne reinigen – So funktioniert es

Das Telefon klingelt beim Kochen, das Kind ruft oder jemand kommt spontan zu Besuch – schnell ist der Herd einen Moment unbeaufsichtigt und das Mittagsessen brennt in der Pfanne an. Was bei beschichteten Pfannen kein Drama ist, führt bei unbeschichteten Pfannen schnell zu Frust und Ärger. Denn wie können Sie die Pfanne reinigen, ohne stundenlang zu schrubben oder mit hohem Kraftaufwand die verkohlten Überreste aus der Pfanne zu kratzen? Kein Grund zur Sorge. Wir verraten Ihnen, wie Sie eine angebrannte Pfanne reinigen können, ohne dabei in Schweiß auszubrechen oder die Pfanne zu beschädigen.

Beschichtete Pfanne reinigen

Beginnen wir mit den weniger kniffligen Fällen. Der Vorteil von beschichteten Pfannen ist ihre gute Antihaftwirkung gegenüber den Lebensmitteln, die darin zubereitet werden. Sie benötigen beim Kochen daher nicht nur weniger Fett, sondern profitieren auch beim Abwasch von der Beschichtung, denn selbst Angebranntes lässt sich in der Regel mühelos entfernen. Falls die Pfanne längere Zeit auf dem Kochfeld vergessen wurde, sie fälschlicherweise im Geschirrspüler gelandet ist oder die Antihaftbeschichtung schon älter ist, ist die Reinigung jedoch erschwert. Wie können Sie Ihre beschichtete Pfanne nun reinigen?

Statt den verkohlten Resten des Gerichts mit einem Stahlschwamm zu Leibe zu rücken, denken Sie an die Empfindlichkeit der Beschichtung und greifen Sie besser zu einem weichen Baumwolltuch. Wenig Spülmittel und warmes Wasser sollten in den meisten Fällen ausreichen, um die Pfanne zu reinigen. Immer noch kein Erfolg? Dann kann es helfen, die Pfanne mit Wasser und Spülmittel oder mit Wasser und etwas Backpulver oder Speisesoda auf dem Herd zu erhitzen, bis das Wasser kocht. Bevor Sie den Herd anschalten und die Pfanne reinigen, lassen Sie das Gemisch am besten noch einmal einwirken.

Unbeschichtete Edelstahl-Pfanne reinigen

Der Umgang mit unbeschichteten Edelstahl-Pfannen will gelernt sein. Wer die Zutaten in die Pfanne gibt, ehe diese ausreichend erhitzt ist, riskiert, dass sie am Pfannenboden kleben. Wird dann noch zu wenig gerührt, ist das Unheil perfekt. Außerdem können Sie mit ein paar Tricks die Edelstahl-Pfanne reinigen, ohne viel zu schrubben. Wenn Sie eine Edelstahl-Pfanne säubern, sollten Sie jedoch auf Spülmittel verzichten. Auch der Geschirrspüler ist nicht der richtige Ort für verkrustete Pfannen.

  1. Tipp: Erhitzen Sie etwas Essig mit Wasser (im Verhältnis 1:3) in der Pfanne.
  2. Tipp: Erhitzen Sie zwei bis drei Löffel Waschpulver mit etwas Wasser in der Pfanne.
  3. Tipp: Lösen Sie einen halben Geschirrspültab in heißem Wasser auf und lassen sie das Gemisch in der Pfanne einwirken.
  4. Tipp: Zwei Esslöffel Öl und zwei Esslöffel Salz in der Pfanne erhitzen und mit einem mit Küchenpapier umwickelten Pfannenwender sauber reiben.
  5. Tipp: Drei Teelöffel Salz mit etwas Wasser in der Pfanne aufkochen.

Anschließend sollten sich die Verkrustungen leicht mit einem Schwammtuch und warmen Wasser entfernen lassen. Nun müssen Sie die Pfanne nur noch abtrocknen und bis zu ihrem nächsten Einsatz im Schrank verstauen.

Gusseiserne Pfannen reinigen

Wenn Sie eine gusseiserne Pfanne reinigen möchten, beachten Sie, dass diese nicht mit Spülmittel in Kontakt kommen sollten. Dies gilt ebenfalls für schmiedeeiserne Pfannen. Der Grund hierfür ist nicht das Material der Pfanne, sondern die Patina, die sich mit der Zeit in der Pfanne bildet und die als natürliche Antihaftbeschichtung fungiert. Diese würde durch Spülmittel abgespült werden, sodass die Pfanne ihre Antihafteigenschaften verliert und Sie in Zukunft wenig Freude beim Braten haben werden. Im Optimalfall müssen Sie eine gusseiserne oder schmiedeeiserne Pfanne lediglich mit warmen Wasser ausspülen und abtrocknen oder mit einem trockenen Küchentuch auswischen, nachdem Sie alle Speisereste entfernt haben. Bei hartnäckigeren Verschmutzungen versuchen Sie stattdessen einen der Tipps für unbeschichtete Pfannen. Wenn Sie Ihre Gusseisen-Pfanne reinigen wollen, kann Ihnen auch ein Gemisch aus Backpulver und Wasser helfen, das in der Pfanne erhitzt wird. Auch das Einreiben mit einer Kartoffelhälfte und viel Salz entfernt Verkrustungen vom Pfannenboden. Sobald die Pfanne wieder sauber ist, reiben Sie sie mit etwas Öl ein.

Hausmittel und Tipps für mehr Glanz

Etwas unkonventioneller, aber dennoch wirksam ist die Verwendung von Hausmitteln, wenn Sie Ihre Pfanne reinigen möchten. Wussten Sie schon, dass Ketchup ein wahrer Alleskönner ist, wenn es um die Reinigung geht? Die Säure der darin enthaltenen Tomaten hilft Ihnen dabei, Ihre Aluminium-Pfanne zu reinigen. Geben Sie einfach etwas Ketchup auf ein Tuch und reiben Sie es auf die Verkrustungen. Anschließend abspülen, trocknen, fertig. Auch Zwiebeln schmecken nicht nur gut, sondern sind nützlicher Putzhilfen. Gemeinsam mit etwas Salz und Wasser werden klein geschnittene Zwiebeln in der Pfanne erhitzt, um die Verkrustungen zu lösen. Von außen und innen bringen Sie Ihre Pfanne mit einer kleinen, gelben Zitrusfrucht zum Glänzen. Reiben Sie sie einfach mit einer halben Zitrone gründlich ab. Die Zitronensäure sorgt für strahlenden Glanz. Kartoffelschalen haben übrigens denselben Effekt.

Pfannenunterseite reinigen

Wenn Sie Ihre Pfanne reinigen, denken Sie sicher nicht immer an eine gründliche Reinigung des Pfannenbodens. Oftmals wird dieser beim Abwasch vernachlässigt oder ganz vergessen. Heruntergelaufenes Bratenfett oder andere Verschmutzungen brennen sich durch die Hitze der Herdplatte regelrecht in den Boden der Pfanne ein. Mit der Zeit verliert er seinen Glanz, wird braun und die Verschmutzungen lassen sich immer schlechter entfernen. Die braunen Flecken sind zwar nicht schädlich, führen jedoch in Summe zu einem höheren Energieverbrauch beim Erhitzen der Pfanne und sehen nicht schön aus. Wenn Sie den Pfannenboden reinigen möchten, weichen Sie den Boden zunächst ein. Hierfür eignen sich Wasser und Spülmittel. Anschließend können Sie den Boden mit der rauen Seite eines Schwamms bearbeiten. Achten Sie jedoch darauf, ob die Außenseite der Pfanne diese Art der Reinigung unbeschadet übersteht. Alternativ können Sie auch Scheuermilch oder Topf- und Pfannenreiniger verwenden. Auch eine Reinigungspaste aus Backpulver kann beim Pfanne reinigen Wunder wirken. Wenn all dies nichts hilft, bleibt noch die Möglichkeit, den Verschmutzungen mit Stahl- oder Kupferrolle zu Leibe zu rücken. Achten Sie auch hier darauf, ob Ihre Pfanne kratzempfindlich ist.

Pfanne in Geschirrspüler säubern – geht das?

Zwar sind einige Pfannen für die Reinigung mit der Spülmaschine seitens der Hersteller geeignet, aber dies bedeutet nicht, dass sie nicht trotzdem langfristig darunter leiden. Beschichtungen können durch die aggressiven Reinigungsmittel der Spültabs ihre Wirkung verlieren. Gusseiserne Pfannen verlieren Ihre Patina. Wenn Sie Ihre Pfannen reinigen und zugleich pfleglich behandeln möchten, ist die Spülmaschine daher nicht die beste Wahl. Edelstahlpfannen, Gusspfannen, schmiedeeiserne Pfannen, Kupferpfannen und die meisten beschichteten Pfannen reinigen Sie daher besser nicht in der Spülmaschine. Intensive Verschmutzungen wird die Maschine ohnehin nicht restlos entfernen können. Nutzen Sie stattdessen einen der oben genannten Tipps und setzen Sie auf eine lange Einwirkzeit.